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Wie kommt der Glasfaseranschluss ins Haus und was sind die weiteren Schritte?

März 31, 2022

Im Regelfall wird zuerst das Hauptkabel verlegt (Betriebsstelle bis Netzverteiler), anschließend die Strecke vom Netzverteiler zum potenziellen Kunden. Beim Kunden wird dann die Bohrung ins Haus vorgenommen, das Kabel eingeblasen und der Anschlusspunkt gesetzt.
Danach erfolgt die Montage der für den Glasfaseranschluss benötigten Technik, i.d.R. im Keller des Hauses und, wenn es bereits möglich ist, die Messung, ob ein ausreichendes starkes Signal (d.h., 1000 Mbit/s) ankommt. Zum Schluss erfolgt die Dokumentation, welche aber erst erfolgen kann, wenn alle Messwerte der neu versorgten Gebäude in einem Ausbaugebiet vorliegen. Der Status einer vollständigen Dokumentation kann erst erreicht werden, wenn alle Netzkomponenten gebaut und montiert worden sind. Erst dann kann die Messung der Hauszuführung durchgeführt werden. Die Erfassung der Messwerte in einem Ausbaugebiet hängt dabei maßgeblich von der terminlichen Koordination mit den Eigentümern ab. Erst nach Abschluss der Dokumentation werden die Hausanschlüsse vom Telekommunikationsunternehmen als buchbar und für die potenziellen Kunden nutzbar geschaltet.

Ein Fall, in dem von der oben genannten Reihenfolge des Ausbaus abgewichen wird, tritt auf, wenn noch eine/mehrere Genehmigung/en beim zuständigen Träger der Straßenbaulast für das Verlegen des Hauptkabels fehlen. Um einen Baustillstand zu verhindern, führt das vom Telekommunikationsunternehmen beauftragte Tiefbauunternehmen häufig schon vorab den Tiefbau der Strecken bis zum potenziellen Kunden (inklusive Bohrung ins Haus) weiter.